Der Bahnhof und das Bahngelände in Wüstewaltersdorf

Die Kleinbahn wurde zunächst zur Anbindung der Industrie an die Weistritztalbahn und somit an das Streckennetz Schlesien gebaut. Auf dem Bahnhof kamen Kohletransporte aus Waldenburg für die Fabriken an, Langholz und Waren der Fabriken wurden abtransportiert. Jedoch wurde auch sofort ein Personenverkehr vorgesehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Bahngelände in Wüstewaltersdorf beinhaltete Gleisanlagen zum Rangieren von Zügen, verschiedenene Schuppen zum Lagern von Waren sowie ein Bahnhofsgebäude für die Reisenden. Daneben gab es noch einen Lokschuppen sowie ein Transformatorenhaus für die Technik.

 

 

 

 

 

In der Mitte das Bahnhofgebäude, rechts davon ein Schuppen mit Unterstellmöglichkeit für Handkarren und Sitzbank. Später wurde die Vorderwand des jetzt noch offenen Schuppen geschlossen und Wartebänke davor aufgestellt.
Rechts neben dem Schuppen ist der Ausgang des Bahnhofes.
Links vom Bahnhofgebäude befindet sich ein weiteres Schuppen mit Laderampe. An diesen konnte ein Waggon zum Be- und Entladen direkt heran rangiert werden.

 

Ein anderes Foto, auch um 1915, aus einer anderen Pespektive,
zeigt die Gebäude am und vor dem Bahnhof sowie ein Teil der Gleisanlage

1927 beförderten 13 Mitarbeiter 106 868 Personen und 21 800 t, vornehmlich Langholz, Textilien und Kohle. 1938 gab es einen dritten Personenwagen. Elf Beschäftigte beförderten 101 483 Personen und 14 722 t.

 

 

 

 

 

Fahrplan von 1914, aus dem ersten Jahr des Betriebes:

 

Ein weiterer Fahrplan (unbekannten Datums) zeigt, daß der Zug zwischen Hausdorf und Wüstewaltersdorf in jeder Richtung 12-mal verkehrte, 1944/45 waren es etwas weniger Fahrten.

 

Auszug aus dem amtlichen Taschenfahrplan für Niederschlesien und Oberschlesien, Ausgabe 1944/45:

Das das Bahngebäude zu klein dafür war, gab es eine Bahnhofsgaststätte, Konditorei und Cafe ca. 50 m vom Bahnhof entfernt im sogenannten "Herrenhaus" (Kohlmannhaus) in der Bahnhofstrasse, Inhaber der Gaststätte war Wilhelm Kohlmann. Die beiden Fotos zeigen Innenaufnahmen des "Bahnhof-Cafes".

 

Kohlmannhaus in der Bahnhofstrasse, das Cafe lag rechts vom Eingang