Eulengebirgsbahn:
Eulengebirgsbahn
Eulengebirgsbahn AG, Reichenbach/Eulengebirge-Mittelsteine
Die Strecke verlief von Reichenbach aus an der Ostseite des Eulengebirges südwärts und erreichte nach 26 km den Bahnhof Silberberg-Stadt. Hier begann der Anstieg zum Scheitelbahnhof Silberg-Festung (513 m über NN), mit dem auf 3,5 km ein Höhenunterschied von 141 m überwunden wurde. Dieser Anstieg mit 6,0 % Steigung war mit einer Abt-Zahnstange versehen, die bis zum Bahnhof Neudorf führte und die Zahnradbahn so insgesamt 3,8 km lang war. Über den Spitzkehrenbahnhof Volpersdorf (km 34,4) führte die Eulengebirgsbahn bis nach Mittelsteine, wo eine Verbindung zur Gebirgsbahn Dittersbach-Glatz bestand.
Personenzüge wurden ab Silberberg-Stadt durch eine Zahnradlok bis zum Scheitelbahnhof geschoben. Hier erfolgte ein erneuter Lokwechsel, da auch auf dem kurzen Gefälle bis Neudorf eine Zahnradlok auf der Talseite erforderlich war. Die Zahnradlok fuhr bis zur Spitzkehre in Volpersdorf, wo nun wieder eine Streckenlok den Zug übernahm. Güterzüge auf der Zahnradstrecke wurden von zwei Zahnradloks, an jedem Zugende eine, über den Berg gebracht.
Länge der eingleisigen Hauptstrecke Reichenbach-Wünschelburg 54,93 km;
weitere Hauptgleise: Anschlußgleis Ladestelle Suckershof 2,18 km, Anschlußgleis Ladestelle Joh.-Bapt.-Grube 2,26 km, Anschlußgleis Ladestelle Heuscheuer l ,75 km;
Spurweite (Normalweite) 1,435 m;
kleinster Halbmesser 200 m;
größte Neigung bei Zahnstangenstrecke l: 16,67;
Adhäsionsstrecke 1:50.
Zur Abwicklung des Verkehrs waren vorhanden: 18 Bahnhöfe für Personen- und Güterverkehr, 5 Haltepunkte, 3 öffentliche Ladestellen für den Güterverkehr, 14 Privatanschlüsse.
Quellen für alle Seiten zur Eulengebirgsbahn:
Text eine Zusammenstellung eines Artikels von Walter Großpietsch, aus „Hohe Eule“, Ausgabe 497, Juni 1994 und Informationen gefunden im Internet unter www.merte.de, Bilder aus "Eisenbahnen in Schlesien" von S. Bufe und dolny-slask.org.pl, Plan eigene Quelle