Objekt Riese - Anlage Falkenberg

Anlage Stollen Länge Fläche Volumen Anmerkungen
Falkenberg 2 (4) 750 m 2100 m 2 6000 m 3 vorbereitete Wachräume, viele Sperrsprengungen, 2 Stollen seit Ende der 40- er Jahre nicht mehr zugänglich

 

Lage: 50°38′44″N 16°27′36″E

 

Diese Anlage befindet sich im Bergrücken des Schindelberges ( 717 Meter ) oberhalb der kleinen Ortschaft Kolonie Städtisch Eule (zwischen Falkenberg und Ludwigsdorfgelegen).
Von den anderen noch bekannten 5 Anlagen des RIESE- Komplexes liegt dieses Objekt aus unbekannten Gründen am weitesten entfernt. Die Entfernung bis zur Anlage Dorfbach beträgt
z. B. ca. 5 Kilometer, das Objekt Wolfsberg ist 6,7 Kilometer entfernt und bis zur Anlage Oberdorf sind es sogar 7,5 Kilometer. Bei dieser vorgenannten Aufstellung ist das Schloss Fürstenstein nicht mit berücksichtigt, welches sich ca. 24 Kilometer ( Luftlinie ) nordwestlich von Falkenberg befindet.

 

Die Mundlöcher der beiden Zugangsstollen der Anlage Falkenberg sind ca. 100 Meter voneinander entfernt. Der ursprüngliche militärische Verwendungszweck dieses Objektes ist wie bei den anderen RIESE- Systemen ebenfalls völlig unklar. Das gesamte Stollensystem befindet sich noch völlig unfertig im Auffahrungszustand. Betonierte Stützausbauten sind in keinem Teil der Anlage vorhanden. Auf der östlichen Seite des Schindelberges existieren zwei weitere, aber völlig unzugängliche Stollen, da sie Ende der 40iger Jahre schwer sperrgesprengt wurden. Zu welchen Anlagen tief im Berg diese Strecken führten, ist absolut unbekannt.

Im Gebiet von Falkenberg finden sich an etlichen Stellen im Wald in großer Zahl versteinerte Zementsäcke aus der Zeit des III. Reiches. (Beschreibung Team-Delta).

 

Eine aktuelle Beschreibung aus en.wikipedia.org:
Die Anlage besteht aus 2 Stollen auf unterschiedlichen Ebenen. Die Stollen, beide mit Wachräumen, sind bis zu 5 m hoch.
Die Anlage ist an vielen Stellen eingefallen, da sie in weichen Sandstein gebohrt wurde.
2011 wurde angefangen den 3. Stollen zu untersuchen, der seit Ende des Krieges nicht mehr zugänglich war (der Eingang war eingestürzt).
600m entfernt und 60 m unterhalb der Stollen 1 und 2 wurde 1994 ein weiterer Stollen (4) geöffnet. Stollen 4 ist einer von 2 nur sehr kurzen Stollen, die mit Bergbaugeräten von 1945 gefunden wurden. Er ist 250 m von Stollen 3 entfernt, aber nicht mit diesem verbunden.
Die Anlage wurde nicht mit Beton verstärkt.

 

Ein Lageplan der Anlage (siehe Abb. links) und Fotos sind unter www.ostwall.info zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Fotos des Komplexes

und hier.

 

Quellen: Bericht: team-delta.de, gelesen 2002; Zahlen: Team-Delta;
Plan: ebenfalls Team-Delta 2001, überarbeitet in en.wikipedia.org gelesen 2015