Objekt Riese - Anlage Säuferhöhen/Säuferwasser

Anlage Stollen Länge Fläche Volumen Anmerkungen
Säuferhöhen/
Säuferwasser
3 1700 m 6200 m 2 26.000 m 3 zweitgrößte, fast fertiggestellte Anlage, Eingangsverteidigungen,Wachräumen, Sperrsprengungen, viele oberirdische Bauten (Kraftwerk, Kasino), Luftschacht, viele Rätsel, ist touristisch erschlossen

 

Lage: 50°40′22″N 16°25′14″E

 

Der Komplex Säuferhöhen/ Säuferwasser befindet sich auf der südlichen und östlichen Seite des Berges Säuferhöhen (Höhe 715 m) östlich von Wüstegiersdorf. Die Anlage ist touristisch erschlossen und kann besichtigt werden.

 

Er besteht aus 3 Stollen. Die Eingänge befinden sich auf verschiedenen Höhen an der Straße Wüstegiersdorf - Dörnhau. Der Stollen 1 und 2 sind ungefähr 170 m voneinander entfernt und mit einem System von Gängen und Hallen verbunden. Der Eingang zum Stollen Nr. 3 befindet sich einige hundert Meter in westlicher Richtung. Das Stollenende verläuft in Richtung der beiden anderen und ungefähr 50 m unter ihnen. Sehr wahrscheinlich hat er keine Verbindung zu den beiden anderen Stollen. Er steht auch sehr hoch unter Wasser. Der Höhenunterschied zwischen den Stollen 1 und 2 beträgt ungefähr 15 m. Die Gänge wurden in 2 Ebenen gebohrt und verbunden wurden sie mit Schächten mit einem Durchmesser von 1,5 m.

Beide Stollen sind so angeordnet, das nach deren Verlängerung eine Verbindung der einzelnen Komplexe möglich gewesen wäre. Aus einem der Gänge, der zu dem Stollen Nr. 1 gehört führt ein Transportschacht an die Erdoberfläche, welcher 50 m tief ist und einen Durchmesser von 6 m hat.

Der Bereich der Wachräum, welcher wohl der interessanteste des unterirdischen Komplexes ist, befindet sich im Stollen 2 ungefähr 20 m hinter den Eingangsverteidigungen, welche sich wiederum ca. 45 m entfernt vom Eingang befinden. Diese verhältnismäßig kleinen Räume waren für die Wachen vorgesehen und wurden jeweils in allen Stollengängen gebaut, jeweils zwei Stück gegenüber auf beiden Seiten des Ganges.

In den verschiedenen Stollen kann man auch die verschiedenen Bauphasen dieser Räume sehen. Im Bereich der Wachräume befindet sich eine Sperre, verursacht durch den Einsturz der Decke des Ganges. Hier kann man die Spuren der Vorarbeiten entdecken. Ebenfalls findet man hier zahlreiche Stücke von Zündschnüren. Das könnte ein Hinweis darauf sein, das sich in diesem Bereich weitere Gänge befinden.

Garba zitiert einen Zeitzeugen, der behauptet, er habe an diesem heute verschütteten Bereich Betontreppen gesehen, sei hinuntergegangen und sei zu weiteren Riesenhallen gelangt. Rechtsseitig der Treppen habe es weitere verschlossene Stahltüren gegeben.


Die Säuferhöhen sind das am meisten ausgebaute System aller Komplexe, die sich im Eulengebirge befinden. Zwei Elemente dieses Komplexes, nämlich Kasino und Kraftwerk, sind Bauten, deren Zweck man bis zum heutigen Tage nicht herausgefunden hat. Das Kasino ist ein Gebäude mit ca. 700 qm Grundfläche, Stahlbeton und sehr gründlich getarnt.

Wesentlich geheimnisvoller ist das Objekt Kraftwerk. Es ist ungefähr 150m vom Kasino entfernt. Es handelt sich dabei um eine Betonplatte mit einer Seitenlänge von ungefähr 30m. Diese Betonplatte ist ausgestattet mit vielen komplizierten Gängen, Kanälen und Schleusen, welche in die Tiefe der Erde führen. Der unterirdische Teil des Objektes ist unzugänglich. Das Kraftwerk befindet sich auf er Höhe des Schachtes oberhalb der Stollen. Eine Verbindung mit dem unterirdischen Teil des Komplexes kann man nicht ausschließen. (Bericht Team-Delta).

 

Zu den oberirdischen Anlagen ist noch in en.wikipedia.org zu lesen:

Oberirdisch sind Grundmauern von Gebäuden zu finden, Maschinen, eine Rampe für den Transport von Loren auf unterschiedliche Ebenen, ein Wasser-Reservoir und Depots, manche mit Heizsystemen.
Das größte ist ein Beton-Gebäude (680 m2, 2,300 m3) mit 50 cm dicken Wänden und einem Tarn-Dach. Ein Versorgungstunnel (1,25 m x 1,95 m, 30 m), nicht fertiggestellt, sollte das Gebäude mit den Stollen verbinden.
Ein Schienensystem für Loren verband die Stollen mit dem Bahnhof in Oberwüstegiersdorf.

 

Ein Lageplan der Anlage (siehe Abb. links) und Fotos sind unter www.ostwall.info zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Fotos und Infos

 

Quellen: Bericht: team-delta.de, gelesen 2002; Zahlen: Team-Delta;
Plan: ebenfalls Team-Delta 2001, überarbeitet in en.wikipedia.org gelesen 2015